OBV (On-Balance Volume)
Was ist OBV?
OBV (On-Balance Volume) ist ein technischer Indikator, der das Volumen mit der Kursentwicklung kombiniert. Steigt der Kurs, wird das Volumen positiv aufaddiert, fällt er, wird es abgezogen. Das Ergebnis ist eine kumulierte Volumenlinie, die mögliche Trendbestätigungen oder Divergenzen aufzeigen kann.
Vorteile von OBV
Frühindikator für Trendwenden: Divergenzen zwischen OBV und Kurs deuten auf Schwäche oder Stärke hin.
Einfach zu interpretieren: Steigender OBV = Kaufdruck, fallender OBV = Verkaufsdruck.
Gut kombinierbar mit Charttechnik: Unterstützt Breakout- oder Trendstrategien.
Nachteile von OBV
Kein eigenständiges Einstiegssignal
Empfindlich bei volatilen Bewegungen
Nur sinnvoll bei verlässlichen Volumendaten (nicht in allen Märkten verfügbar)
Fazit
OBV ist ein nützlicher Indikator zur Bestätigung von Trends. Besonders in Verbindung mit Preisaktionen oder Chartmustern liefert er wertvolle Hinweise – sollte aber nicht isoliert genutzt werden.
OTC-Handel
Was ist OTC Trading? – Definition, Erklärung & Vorteile
OTC Trading (Over-the-Counter-Handel) bezeichnet den außerbörslichen Handel mit Finanzprodukten, der direkt zwischen zwei Marktteilnehmern abgewickelt wird – ohne Beteiligung eines regulierten Börsenplatzes. OTC wird auch als Direkthandel bezeichnet und ist besonders bei Derivaten, Aktien kleinerer Unternehmen, strukturierten Produkten oder CFDs weit verbreitet.
OTC Trading Definition & Bedeutung
Beim OTC Trading erfolgt die Abwicklung von Kauf- oder Verkaufsorders außerhalb offizieller Börsenplattformen. Typischerweise nehmen Trader über einen Broker eine Kursanfrage (Quote Request) vor, auf die eine Gegenpartei mit einem Kauf- oder Verkaufsangebot reagiert. Dieses Angebot ist zeitlich begrenzt (meist 10–20 Sekunden). Kommt es zur Annahme, erfolgt der Handel zum angebotenen Kurs direkt zwischen beiden Parteien.
Wie funktioniert OTC Trading?
Trader stellt über die Handelsplattform eine Kursanfrage.
Die Gegenpartei (z. B. Broker oder Emittent) antwortet mit einem Preisangebot.
Der Trader entscheidet, ob er zum angebotenen Kurs handeln möchte.
Bei Annahme wird die Transaktion ausgeführt – ohne Börse.
Beispiel:
Ein Anleger möchte 100 Aktien eines Nebenwerts kaufen. Der Broker bietet diese zu einem Kurs von 8,50 € an. Der Trader akzeptiert das Angebot innerhalb von 15 Sekunden – der Handel ist abgeschlossen.
Vor- und Nachteile des OTC Tradings
Vorteile:
Keine Börsengebühren (Maklercourtage, Börsenplatzentgelte)
Schnelle Ausführung, ideal bei volatilen Märkten
Längere Handelszeiten – oft bis in den Abend möglich
Zugang zu nicht börsennotierten Finanzprodukten oder kleineren Aktien
Produktvielfalt: CFDs, Optionen, strukturierte Produkte
Nachteile:
Geringere Regulierung & Transparenz
Keine Einsicht ins Orderbuch
Limit Orders oft nicht möglich
Kontrahentenrisiko – Ausfall des Handelspartners möglich
Liquiditätsrisiken, besonders bei Nebenwerten
OTC vs. Börsenhandel – Die Unterschiede im Überblick
Merkmal
OTC Trading
Börsenhandel
Abwicklung
Direkt zwischen zwei Parteien
Über regulierte Börse
Kursfeststellung
Durch Anbieter/Market Maker
Durch Angebot & Nachfrage
Transparenz
Geringer
Hoch (Orderbuch, Kurse)
Regulierung
Weniger streng
Strenge Aufsicht (z. B. BaFin)
Orderarten
Eingeschränkt
Vielfältig (Market, Limit, Stop)
Welche Produkte werden OTC gehandelt?
Aktien (insbesondere Nebenwerte, Start-ups)
Anleihen und strukturierte Anleihen
ETFs & ETCs
Derivate: CFDs, Optionen, Swaps
Rohstoffe
Währungen (Forex)
Gibt es Risiken beim OTC Trading?
Ja, insbesondere:
Liquiditätsrisiken: Weniger Marktteilnehmer = breitere Spreads.
Kontrahentenrisiko: Wenn der Handelspartner ausfällt, kann es zu Verlusten kommen.
Fehlende Referenzpreise: Keine allgemeingültigen Vergleichskurse.
Geringere Transparenz & Kontrolle im Vergleich zum Börsenhandel.
Gebühren & Kosten beim OTC Handel
Keine Börsengebühren oder Courtage
Broker verlangen oft nur eine Fixgebühr (z. B. 2–10 €) oder
Eine prozentuale Provision (z. B. 0,01–0,05 %)
Im CFD-Handel erfolgt die Vergütung oft über den Spread
Broker für OTC Trading – Empfehlungen
1. Interactive Brokers
Optimal für Aktien, Anleihen & ETFs
Mehrfach reguliert (FCA, SEC, FINRA)
Plattform: Trader Workstation, GlobalTrader, App
Vorteile: Sehr niedrige Gebühren, großes Produktspektrum, hoher Sicherheitsstandard
2. FP Markets
Spezialisiert auf CFD & Forex OTC Trading
Regulierungen: CySEC, ASIC
Plattform: MetaTrader 4 & 5
Vorteile: Schnelle Orderausführung, enge Spreads, hohe Hebel, geringe Einstiegshürden
Fazit: Wann ist OTC Trading sinnvoll?
Der außerbörsliche Handel eignet sich besonders für:
Anleger, die schnell und kostengünstig handeln wollen
Zugang zu weniger liquiden oder nicht börsennotierten Produkten suchen
Trader mit Fokus auf CFDs, strukturierte Produkte oder internationale Märkte
Wichtig: Trotz vieler Vorteile sollten Trader das Kontrahentenrisiko und die eingeschränkte Transparenz im Auge behalten. Ein professioneller Broker und gutes Risikomanagement sind essenziell.
Offene Position
Was ist eine offene Position im Trading? – Definition, Erklärung & Beispiele
Eine offene Position im Trading beschreibt eine laufende Verpflichtung, die durch den Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments entstanden ist. Sie bleibt bestehen, bis eine gegenteilige Transaktion erfolgt – also der Trade geschlossen wird. Während eine offene Position aktiv ist, kann sie Gewinne oder Verluste generieren. Diese werden jedoch erst realisiert, wenn die Position geschlossen wird.
Definition: Offene Position im Trading
Eine offene Position ist jede Position, bei der ein Trader entweder eine Long- oder Short-Transaktion ausgeführt hat, ohne diese mit einer Gegenposition glattzustellen. Sie ist das Gegenstück zu einer geschlossenen Position.
Beispiel:
Kauf einer Aktie (Long) → offene Position, solange sie nicht verkauft wird.
Verkauf (Short) eines CFDs → offene Position, bis Rückkauf erfolgt.
Arten offener Positionen: Long vs. Short
Long-Position
Bei einer Long-Position spekuliert der Trader auf steigende Kurse. Die Position wird durch Kauf eröffnet und durch Verkauf geschlossen.
Beispiel: Kauf von 100 DAX-Aktien zu 15.000 Punkten → offene Long-Position.
Short-Position
Bei einer Short-Position wird auf fallende Kurse gesetzt. Die Position wird durch Verkauf eröffnet und durch Rückkauf geschlossen.
Beispiel: Leerverkauf von 100 Tesla-Aktien bei 250 USD → offene Short-Position bis Rückkauf.
Wie entsteht und wie schließt man eine offene Position?
Entstehung:
Durch Kauf (Long) oder Verkauf (Short) eines Finanzinstruments.
Auch durch den Einsatz von Hebelprodukten wie CFDs oder Optionen.
Schließen:
Manuell: Der Trader gibt eine Gegenorder auf (Verkauf bei Long, Kauf bei Short).
Automatisch: Per Stop-Loss oder Take-Profit Order.
Durch Broker: Bei Margin Calls, wenn die Sicherheitsleistung (Margin) unterschritten wird.
Vorteile offener Positionen
Vorteil
Erklärung
Gewinnchance
Potenzial für Gewinne bei Kursveränderungen
Hebeleffekt
Höhere Renditen durch Einsatz von Leverage
Flexibles Timing
Strategischer Ein- und Ausstieg möglich
Steuerlicher Nutzen
Gewinne können ins Folgejahr verschoben werden
Diversifikation
Gleichzeitiges Halten mehrerer Positionen
Risiken und Nachteile offener Positionen
Nachteil
Risiko
Hoher Verlust bei Hebel
Kursbewegung gegen die Position = hoher Verlust
Übernachtrisiko
Unerwartete Kurslücken durch News nach Handelsschluss
Marginanforderungen
Unzureichende Sicherheitsleistung kann Position zwangsschließen
Psychologische Belastung
Permanente Marktbeobachtung notwendig
Geringe Absicherung
Keine Begrenzung möglicher Verluste ohne Stop-Loss
Beispiele: Offene Positionen im Alltag eines Traders
Beispiel 1 – Offene Long-Position
Ein Trader kauft 1.000 Aktien von Unternehmen X zu 50 €. Solange er die Aktien hält, hat er eine offene Long-Position. Bei einem Verkauf zu 55 € wird die Position geschlossen und der Gewinn realisiert.
Beispiel 2 – Offene Short-Position
Ein Trader verkauft 100 Gold-CFDs zu 2.000 USD in Erwartung fallender Preise. Sobald er die CFDs zurückkauft (z. B. bei 1.950 USD), wird die Short-Position geschlossen.
Wie kann man offene Positionen absichern?
Ein konsequentes Risikomanagement ist entscheidend:
✅ Stop-Loss-Order: Automatischer Ausstieg bei Verlust
✅ Take-Profit-Order: Gewinnmitnahme bei Zielkurs
✅ Positionsgröße begrenzen: Kein Überhebeln
✅ Diversifikation: Risiken streuen
✅ Marktbeobachtung: Reaktionsfähigkeit auf News
✅ Puffer bei Margin: Polster einplanen für Volatilität
Fazit: Offene Positionen bewusst managen
Eine offene Position ist ein zentraler Bestandteil des aktiven Tradings. Sie birgt Chancen auf Gewinne – aber auch erhebliche Risiken, besonders bei Hebelprodukten. Wer langfristig erfolgreich sein will, sollte offene Positionen gezielt überwachen, Risiken absichern und die eigene Handelsstrategie diszipliniert umsetzen.
Open Interest
Was ist Open Interest?
Open Interest bezeichnet die Anzahl offener, noch nicht geschlossener oder glattgestellter Kontrakte bei Futures und Optionen. Es steigt, wenn neue Positionen eröffnet werden, und sinkt, wenn sie geschlossen oder gegeneinander aufgelöst werden.
Vorteile von Open Interest
Marktaktivität sichtbar: Hohes Open Interest = viel Handelsinteresse.
Trendbestätigung möglich: Steigt OI bei Kursanstieg, spricht das für einen gesunden Trend.
Erkennung von Wendepunkten: Sinken von OI kann auf abflauende Dynamik hinweisen.
Nachteile von Open Interest
Nur bei Derivaten verfügbar
Interpretation nicht immer eindeutig
Nicht real-time bei allen Brokern: Daten können verzögert sein.
Fazit
Open Interest ist ein wichtiger Zusatzindikator im Derivatehandel. Er zeigt, wie „ernst gemeint“ ein Trend ist – und hilft Tradern, das Marktsentiment besser einzuordnen.
Open Order
Was ist eine Open Order?
Eine Open Order ist eine platzierte, aber noch nicht ausgeführte Kauf- oder Verkaufsorder. Sie bleibt so lange aktiv, bis sie entweder erfüllt, storniert oder abläuft (z. B. bei Tagesorders).
Vorteile von Open Orders
Planbarkeit: Trader können gezielt auf Wunschpreise warten.
Automatisierung: Keine ständige Marktbeobachtung nötig.
Kombinierbar mit Bedingungen: Z. B. GTC, Limit, Stop etc.
Nachteile von Open Orders
Ausführungsrisiko: Order wird eventuell nie ausgelöst.
Gefahr des Vergessens: Alte Orders können unerwartet aktiviert werden.
Marktveränderungen: Kurs kann sich deutlich entfernt haben, bevor Order ausgeführt wird.
Fazit
Open Orders sind nützlich für strategisches Trading. Sie ermöglichen vordefinierte Einstieg
Open Outcry
Was bedeutet Open Outcry im Trading? – Definition, Erklärung & Bedeutung
Open Outcry (deutsch: „Zurufhandel“) bezeichnet eine traditionelle Methode des Börsenhandels, bei der Kauf- und Verkaufsaufträge lautstark durch Rufe und Handzeichen auf dem Handelsparkett übermittelt werden. Diese Form des Parketthandels spielte über Jahrhunderte eine zentrale Rolle an internationalen Börsen und wird auch heute noch punktuell eingesetzt – insbesondere in Zeiten hoher Marktvolatilität.
Open Outcry: Definition und Funktionsweise
Open Outcry ist eine manuelle Handelsmethode, bei der Börsenhändler auf einem Parkett durch laute Rufe und standardisierte Handzeichen miteinander kommunizieren. Ziel ist der schnelle Abschluss von Transaktionen – etwa Kauf- oder Verkaufsaufträgen für Aktien, Optionen oder Futures.
Wie funktioniert der Zurufhandel?
Verbale Kommunikation: Händler rufen laut Preis, Menge und das gehandelte Asset aus.
Handzeichen: Informationen zu Handelsrichtung (Long/Short), Menge und Preis werden durch Handbewegungen übermittelt.
Hohe Transparenz: Alle Anwesenden sehen die Orders und können entsprechend reagieren.
Ursprünge und Geschichte des Open Outcry
Die Wurzeln des Open Outcry reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück – in Londons Kaffeehäuser, wo erste Börsengeschäfte stattfanden. 1792 wurde das Buttonwood Agreement unterzeichnet, das den Grundstein für die New York Stock Exchange (NYSE) legte. Der klassische Zurufhandel war jahrzehntelang Standard auf den großen Parketten in New York, London und Chicago.
Wichtige historische Meilensteine:
1863: Umbenennung in New York Stock Exchange (NYSE)
1992: Einführung des elektronischen Handelssystems Globex an der Chicago Mercantile Exchange (CME)
Seit 2000er-Jahren: Rückgang des Open Outcry zugunsten digitaler Handelsplattformen
Vor- und Nachteile des Open Outcry im Überblick
Vorteile:
Hohe Transparenz: Gebote und Angebote sind für alle sichtbar.
Schnelle Preisbildung: Direkte Interaktion führt zu schnellen Entscheidungen.
Verhandlungsfreiheit: Persönlicher Austausch bei komplexen Deals.
Vertrauen in volatile Märkte: Besonders bei hoher Unsicherheit geschätzt.
Nachteile:
Zugangsbegrenzung: Nur physisch anwesende Händler können teilnehmen.
Lautstärke und Fehleranfälligkeit: Stressige Atmosphäre kann zu Missverständnissen führen.
Veraltete Technologie: Im Vergleich zu elektronischen Handelsplattformen ineffizient.
Open Outcry vs. elektronischer Handel
Während Open Outcry auf physischer Präsenz basiert, erfolgt der elektronische Handel über automatisierte Netzwerke wie ECN (Electronic Communication Network) oder STP (Straight Through Processing). Diese bieten:
Rund-um-die-Uhr-Handel
Niedrigere Transaktionskosten
Höhere Effizienz und Skalierbarkeit
Trotzdem nutzen einige Börsen – wie etwa die NYSE oder CME – Open Outcry weiterhin in bestimmten Segmenten (z. B. Optionen, Futures) oder bei Marktstressphasen.
Beispiel: Chicago Mercantile Exchange (CME) und Globex
Die Chicago Mercantile Exchange (CME) war lange Zeit für ihren Open-Outcry-Handel bekannt. 1992 startete sie das elektronische System Globex, das heute weltweit den Großteil der Transaktionen abwickelt. Dennoch existieren bis heute vereinzelte „Pits“ – also Handelsbereiche, in denen Zurufhandel betrieben wird.
Bedeutung in der heutigen Zeit
Auch wenn der Open Outcry im digitalen Zeitalter weitgehend abgelöst wurde, bleibt seine Bedeutung bestehen:
Als Teil der Börsengeschichte
In spezialisierten Nischenmärkten
Als Symbol für Transparenz und Mensch-zu-Mensch-Handel
Fazit: Auslaufmodell oder Kulturgut?
Der Open Outcry steht sinnbildlich für eine Ära des Börsenhandels, die heute größtenteils von Algorithmen und automatisierten Systemen abgelöst wurde. Dennoch bleibt er ein bedeutender Bestandteil der Börsenkultur und bietet auch heute noch – etwa bei extremen Marktbewegungen – einen gewissen Mehrwert.
Optionen
Was ist eine Order im Trading? – Definition, Erklärung & Orderarten
Eine Order ist im Trading die verbindliche Anweisung eines Anlegers an seinen Broker, ein Finanzinstrument wie Aktien, Anleihen, Devisen oder Rohstoffe zu einem bestimmten Preis und in einer festgelegten Menge zu kaufen oder zu verkaufen. Die Order stellt somit das zentrale Element jeder Handelsaktivität dar – egal ob an der Börse oder im außerbörslichen Handel.
Order im Trading – einfach erklärt
Mit einer Order steuert ein Trader präzise, wie und wann ein Trade ausgeführt werden soll. Dabei stehen verschiedene Orderarten zur Verfügung, die es ermöglichen, auf unterschiedliche Marktsituationen zu reagieren und gezielt Strategien umzusetzen.
Wichtige Merkmale einer Order:
Finanzinstrument (z. B. Aktie, CFD, Forex-Paar)
Richtung (Kauf oder Verkauf)
Preislimit (optional)
Gültigkeitsdauer (z. B. Tagesorder oder GTC)
Welche Orderarten gibt es im Trading?
Je nach Strategie und Marktphase wählen Trader aus verschiedenen Orderarten. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Typen – inklusive Definition und Anwendungsbeispiel:
1. Market Order – Sofortige Ausführung zum aktuellen Kurs
Die Market Order ist der klassische Schnellauftrag: Sie wird zum nächstmöglichen Preis am Markt ausgeführt – ohne Limitierung. Damit eignet sich diese Orderform besonders bei hoher Liquidität, wie bei DAX- oder NASDAQ-Werten.
Vorteil: Schnelle Ausführung
Nachteil: Kein Einfluss auf den Ausführungspreis (Slippage möglich)
2. Buy Stop Order – Kaufen bei Breakout
Mit einer Buy Stop Order wird eine Kaufposition erst aktiviert, wenn der Markt einen bestimmten Kurs überschreitet. Sie eignet sich ideal für Breakout-Strategien, z. B. wenn ein Widerstand durchbrochen wird.
Beispiel: Kauf bei EUR/USD erst, wenn der Kurs 1,10 USD überschreitet
3. Sell Stop Order – Absicherung bei fallenden Kursen
Eine Sell Stop Order aktiviert eine Verkaufsposition, sobald ein festgelegter Kurs unterschritten wird. Sie ist ein wichtiges Werkzeug zur Verlustbegrenzung (Stop Loss) oder zur Eröffnung von Short-Positionen.
Beispiel: Absicherung bei Aktienverkauf, sobald der Kurs unter 90 € fällt
4. Buy Limit Order – Kaufen zum Wunschpreis
Mit einer Buy Limit Order platzieren Trader einen Kaufauftrag unterhalb des aktuellen Marktpreises. Die Order wird nur ausgeführt, wenn der Marktpreis dieses Limit erreicht oder unterschreitet.
Ziel: Einstieg zu einem besseren Kurs
Typischer Einsatz: Antizyklisches Trading oder Rücksetzerstrategie
5. Sell Limit Order – Verkaufen mit Gewinnziel
Die Sell Limit Order ist das Gegenstück zur Buy Limit Order. Sie dient dazu, eine Long-Position bei einem bestimmten Kursziel zu schließen – ideal für Gewinnmitnahmen bei vorab definierten Widerständen.
Beispiel: Verkauf von Apple-Aktien, wenn der Kurs auf 200 $ steigt
6. Take Profit Order – Automatisierte Gewinnsicherung
Die Take Profit Order ist eine Limit Order, mit der automatisch ein Gewinn realisiert wird, sobald ein bestimmter Zielkurs erreicht wird. Sie wird häufig in Kombination mit einer Stop-Loss-Order eingesetzt, um ein ausgewogenes Chancen-Risiko-Verhältnis zu schaffen.
Vorteil: Kein manuelles Eingreifen nötig
Einsatzgebiet: Swing- und Daytrading
Warum sind Orderarten wichtig im Trading?
Orderarten sind essenziell für das Risikomanagement und die Strategieumsetzung:
Timing: Präzise Steuerung des Einstiegs oder Ausstiegs
Kontrolle: Begrenzung von Verlusten oder automatisierte Gewinnmitnahme
Strategie: Umsetzung spezifischer Taktiken wie Breakouts oder Pullbacks
Emotionen: Reduktion emotionaler Fehlentscheidungen durch automatisierte Orders
Fazit: Orderarten gezielt einsetzen für mehr Kontrolle im Trading
Eine Order ist mehr als nur ein Auftrag – sie ist das zentrale Werkzeug zur Umsetzung von Handelsstrategien und Risikomanagement. Ob Market Order, Limit Order oder Stop Order – jede Orderart erfüllt einen bestimmten Zweck. Wer als Trader erfolgreich sein möchte, sollte die verschiedenen Ordertypen kennen und gezielt einsetzen können.
Orderarten
Was sind Orderarten im Trading? – Definition, Typen & Beispiele
Orderarten bestimmen, wie Kauf- oder Verkaufsaufträge an der Börse ausgeführt werden. Sie geben Tradern Kontrolle über Preis, Zeitpunkt und Bedingungen einer Transaktion. Durch den Einsatz geeigneter Ordertypen lassen sich Handelsstrategien gezielt umsetzen, Risiken reduzieren und Chancen optimal nutzen.
Order Definition: Was ist eine Order?
Eine Order ist eine verbindliche Anweisung an den Broker, ein Finanzinstrument – wie Aktien, Rohstoffe, Optionen oder Währungen – zu kaufen oder zu verkaufen. Sie legt fest, wann, zu welchem Preis und in welchem Umfang ein Geschäft ausgeführt werden soll.
Warum gibt es verschiedene Orderarten?
Nicht jeder Trader möchte sofort und zum nächstbesten Preis kaufen oder verkaufen. Viele legen Wert auf ein bestimmtes Preisniveau, andere wollen Verluste begrenzen oder Gewinne sichern. Deshalb gibt es unterschiedliche Ordertypen, die genau auf diese Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Übersicht: Die wichtigsten Orderarten im Trading
Orderart
Ziel der Order
Ausführung bei
Vorteil
Market Order
Sofortiger Kauf/Verkauf
nächster Kurs
schnell, unkompliziert
Limit Order
Nur zu einem festgelegten Preis
wenn Limit erreicht
bessere Preiskontrolle
Stop Order
Aktivierung bei Kursdurchbruch
nach Erreichen des Stop
Risikobegrenzung
Stop Limit Order
Kombi aus Stop & Limit
bei Stop-Auslösung zu festem Limit
präzise Kontrolle
Take Profit
Automatischer Gewinnmitnahme
bei Kursziel
sichert Gewinne
Trailing Stop
Dynamischer Stop-Loss mit Kursverfolgung
bei Rückgang
automatischer Gewinnschutz
1. Market Order (Marktorder)
Die Market Order ist die schnellste und einfachste Orderart. Sie wird sofort zum aktuell besten verfügbaren Preis ausgeführt – unabhängig von Kursveränderungen.
Vorteile:
Höchste Priorität bei der Ausführung
Ideal bei liquiden Märkten (z. B. DAX, NASDAQ)
Nachteil:
Keine Preiskontrolle → Slippage möglich
Beispiel: Du möchtest 100 Aktien von Apple sofort kaufen. Die Order wird zum nächstverfügbaren Ask-Kurs ausgeführt – auch wenn dieser leicht über dem zuletzt angezeigten Preis liegt.
2. Limit Order
Eine Limit Order wird nur dann ausgeführt, wenn ein zuvor festgelegter Preis erreicht wird – oder besser.
Buy Limit Order:
Kauf nur, wenn der Preis auf oder unter das Limit fällt→ Ideal für günstige Einstiege
Sell Limit Order:
Verkauf nur, wenn der Preis auf oder über das Limit steigt→ Ideal für geplante Gewinnmitnahmen
Beispiel: Du willst Tesla-Aktien nur kaufen, wenn der Kurs unter 600 $ fällt → Buy Limit bei 600 $.
3. Stop Orders (Stop Buy & Stop Loss)
Stop Orders werden nicht sofort ausgeführt, sondern aktivieren erst bei Erreichen eines Kursniveaus eine Market Order.
Stop Buy Order (Buy Stop):
Aktiviert eine Kauforder, wenn der Kurs eine Schwelle über dem aktuellen Preis erreicht→ Anwendung z. B. bei Breakout-Strategien
Stop Loss Order (Sell Stop):
Verkauft eine Position, wenn der Kurs unter eine bestimmte Schwelle fällt→ Verlustbegrenzung bei fallenden Kursen
Beispiel: Kaufst du Amazon bei 120 $ und willst nicht mehr als 10 % verlieren, platzierst du einen Stop Loss bei 108 $.
4. Stop Limit Order
Diese Orderart kombiniert die Eigenschaften einer Stop Order mit einer Limit Order. Sobald der Kurs den Stop erreicht, wird eine Limit Order zum definierten Preis aktiviert.
Einsatzbereich: Wenn du Kursausrutscher bei hohem Volumen (Slippage) vermeiden willst.
Beispiel: Stop bei 105 $, Limit bei 104 $:→ Wird der Kurs bei 105 $ erreicht, wird nur verkauft, wenn mindestens 104 $ erzielt werden können.
5. Take Profit Order
Mit der Take Profit Order legst du im Vorfeld den Kurs fest, bei dem automatisch ein Gewinn realisiert wird. Sie funktioniert wie eine Limit Order zur Gewinnsicherung.
Beispiel: Kaufst du eine Aktie bei 50 € und setzt ein Take Profit bei 60 €, wird die Position automatisch verkauft, sobald dieser Kurs erreicht ist.
6. Trailing Stop Order
Die Trailing Stop Order ist ein dynamischer Stop Loss, der dem Kurs automatisch in einem festen Abstand folgt. Wenn der Kurs steigt, zieht der Stop nach – sinkt der Kurs, bleibt der Stop stehen.
Vorteil:
Gewinne mitnehmen, ohne aktiv zu werden
Schutz vor plötzlichen Rücksetzern
Beispiel: Kauf bei 100 € mit Trailing Stop 5 €. Steigt der Kurs auf 110 €, liegt der Stop bei 105 €. Fällt der Kurs danach auf 105 €, wird verkauft.
Fazit: Orderarten strategisch nutzen
Orderarten sind essenzielle Werkzeuge im Börsenhandel. Wer sie versteht und gezielt einsetzt, kann:
Risiken begrenzen
Gewinne sichern
Strategien automatisieren
bessere Preise erzielen
Je nach Marktlage, Volatilität und Handelsziel sollte individuell entschieden werden, welche Orderart am besten passt – sei es die schnelle Market Order, die planvolle Limit Order oder die sichernde Stop Order.
Orderausführung
Was ist eine Orderausführung? – Definition, Erklärung & Beispiele
Die Orderausführung ist ein zentraler Prozess im Trading, bei dem eine Kauf- oder Verkaufsorder für ein Finanzinstrument gemäß den vom Anleger definierten Parametern umgesetzt wird. Dazu gehören unter anderem Preisgrenzen, Volumen, Gültigkeitsdauer und Börsenplatz. Eine schnelle und zuverlässige Orderausführung ist für Trader essenziell, um Chancen am Markt zu nutzen und Risiken wie Slippage zu minimieren.
Definition: Was bedeutet Orderausführung?
Unter Orderausführung versteht man die tatsächliche Umsetzung eines Handelsauftrags an der Börse. Der Anleger gibt einen Kauf- oder Verkaufsauftrag für ein Wertpapier oder ein anderes Finanzinstrument auf, dieser wird dann vom Broker entsprechend der Vorgaben ausgeführt. Die Ausführung kann sofort (Market Order) oder zu festgelegten Bedingungen (Limit, Stop) erfolgen.
Key Facts zur Orderausführung:
Order = Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments
Ausführung = Umsetzung der Order am Markt nach vordefinierten Parametern
Erfolgt online, telefonisch oder automatisiert über Handelsplattformen
Essentiell für das Risikomanagement und die Strategieumsetzung
Welche Angaben enthält eine Wertpapierorder?
Damit eine Order korrekt ausgeführt werden kann, müssen bestimmte Informationen angegeben werden:
Ordertyp: Kauf (Buy) oder Verkauf (Sell)
Wertpapier: Name, ISIN oder WKN
Börsenplatz: z. B. XETRA, NYSE, NASDAQ
Volumen: Anzahl der Stücke oder Kontrakte
Gültigkeit: Tagesgültig, bis Monatsende oder „bis auf Widerruf“
Orderzusätze: Limit, Stop, Trailing Stop etc.
Orderausführung bei Kauforders: Welche Varianten gibt es?
Bei Kaufaufträgen (Buy Orders) kann der Anleger beeinflussen, zu welchem Preis die Ausführung erfolgen soll:
Billigst-Order (Market Order)
Die Order wird zum nächstbesten verfügbaren Kurs ausgeführt – ohne Preisbeschränkung.
Kauflimit (Buy Limit Order)
Hier gibt der Anleger den maximalen Preis an, den er bereit ist zu zahlen. Die Order wird nur ausgeführt, wenn dieser Kurs erreicht oder unterschritten wird.
Stop-Buy-Order
Diese Order wird erst aktiviert, wenn der Kurs ein vorab definiertes Niveau überschreitet – dann erfolgt die Ausführung als Market Order.
Orderausführung bei Verkaufsorders: Welche Möglichkeiten gibt es?
Auch bei Verkaufsaufträgen (Sell Orders) stehen verschiedene Optionen zur Verfügung:
Bestens-Order (Market Order)
Der Verkauf erfolgt zum bestmöglichen verfügbaren Kurs – ohne Untergrenze.
Verkaufslimit (Sell Limit Order)
Der Anleger definiert einen Mindestpreis. Die Order wird nur ausgeführt, wenn dieser erreicht oder überschritten wird.
Stopp-Loss-Order
Eine Stop-Loss-Order schützt vor größeren Verlusten: Sobald ein bestimmter Kurs unterschritten wird, wird die Order als Market Order ausgelöst.
Warum ist eine schnelle Orderausführung so wichtig?
Gerade in volatilen Märkten oder bei kurzfristigen Strategien ist eine zügige Umsetzung der Order entscheidend für den Erfolg:
Vorteile einer schnellen Orderausführung:
Bessere Preisrealisierung: Schneller Einstieg zum Zielkurs
Vermeidung von Slippage: Kein abrutschen in schlechtere Kurse
Optimierung kurzfristiger Strategien: Scalping, Daytrading
Reduktion des Reaktionszeit-Risikos: Insbesondere bei News-Trading wichtig
Beispiel: Ein Trader gibt eine Market Buy Order für eine Aktie mit einem aktuellen Kurs von 100 €. Bei sofortiger Ausführung wird der Kurs beibehalten. Verzögert sich die Order jedoch und steigt der Kurs innerhalb von Sekunden auf 102 €, kauft der Trader 2 % teurer – ohne es bewusst zu wollen.
Fazit: Die richtige Orderausführung entscheidet über den Erfolg
Die Orderausführung ist mehr als nur ein Klick im Trading-Interface. Sie ist der Schlüssel zur Umsetzung deiner Handelsstrategie – schnell, präzise und angepasst an deine Ziele. Trader sollten die verschiedenen Ordertypen kennen und gezielt einsetzen, um optimale Ergebnisse zu erzielen und unnötige Risiken zu vermeiden. Ein gutes Verständnis der Ordermechanik ist daher ein essenzieller Bestandteil jedes erfolgreichen Tradingsystems.
Orderbuch
Was ist das Orderbuch im Trading? – Definition, Erklärung & Anwendung
Das Orderbuch (englisch: Order Book) ist ein zentrales Instrument im Börsenhandel und zeigt alle aktuellen Kauf- und Verkaufsaufträge für ein bestimmtes Wertpapier an. Es dient der transparenten Preisbildung und liefert Tradern wertvolle Informationen zur Markttiefe, Liquidität und potenziellen Marktbewegungen.
Definition: Was ist ein Orderbuch?
Ein Orderbuch ist eine Echtzeit-Liste aller offenen Orders eines Finanzinstruments – getrennt nach Kauf- (Bid) und Verkaufsaufträgen (Ask). Jeder Eintrag enthält:
den Preis (Limit) der Order,
die Stückzahl (Volumen),
sowie die jeweilige Richtung (Kauf oder Verkauf).
Je nach Handelsplattform unterscheidet man zwischen offenen Orderbüchern, die öffentlich einsehbar sind (z. B. Xetra), und geschlossenen Orderbüchern, auf die nur autorisierte Marktteilnehmer wie Market Maker oder institutionelle Broker Zugriff haben.
Aufbau & Struktur des Orderbuchs
Das Orderbuch ist in zwei Seiten unterteilt:
Kaufseite (Bid)
Verkaufsseite (Ask)
Höchster Kaufpreis oben
Niedrigster Verkaufspreis oben
Zeigt Kaufinteresse
Zeigt Verkaufsinteresse
Der Spread ist die Differenz zwischen dem höchsten Kauf- und niedrigsten Verkaufspreis. Er gibt Aufschluss über die Marktliquidität: Je enger der Spread, desto liquider ist das Wertpapier.
Wie funktioniert die Kursbildung im Orderbuch?
Die Börse bringt Käufer und Verkäufer zusammen – durch Matching der Orders. Sobald ein Kauf- und Verkaufsauftrag mit identischem Preis und ausreichendem Volumen vorliegt, kommt es zur Ausführung und ein Börsenkurs entsteht.
Market Orders werden sofort ausgeführt – zum besten verfügbaren Preis.
Limit Orders bleiben im Orderbuch bestehen, bis ihr Limit erreicht wird.
Der Börsenkurs entsteht also aus realen Kauf- und Verkaufsabsichten.
💡 Tipp: Die sogenannte Taxe (Schätzpreis) basiert auf der Orderbuchlage und ist besonders bei illiquiden Werten aussagekräftiger als der letzte Kurs.
Welche Orderarten sind im Orderbuch sichtbar?
Nur aktive Orders mit klar definierten Preisen werden im Orderbuch angezeigt:
✅ Sichtbare Orderarten:
Buy Limit Order: Kauf zu einem maximalen Preis
Sell Limit Order: Verkauf zu einem Mindestpreis
Nicht ausgeführte Market Orders (bei geringer Liquidität)
❌ Nicht sichtbare Orderarten:
Stop Loss
Take Profit
Stop Buy / Stop Sell
Diese Ordertypen sind nur „aktivierend“ und erscheinen erst bei Auslösung im Orderbuch.
Wie kann man mit dem Orderbuch traden?
Das sogenannte Orderbuch-Trading ermöglicht besonders kurzfristig orientierten Tradern (Scalpern) ein präzises Markttiming. Ziel ist es, durch die Analyse der Kauf- und Verkaufsstruktur Handelsentscheidungen zu treffen.
Strategien im Orderbuch-Trading:
Support & Resistance durch Volumencluster erkennen
Orderflow lesen: Wer dominiert den Markt – Käufer oder Verkäufer?
Ungleichgewichte identifizieren: Kaufdruck oder Verkaufsdruck?
Manipulationen erkennen: Große Orders, die plötzlich verschwinden (Spoofing)
Besonders hilfreich ist dabei Software wie Bookmap, die Orderbuchdaten visuell als Heatmap mit Volumenprofilen und historischen Orderbewegungen darstellt.
Vorteile & Nachteile des Orderbuchhandels
Vorteile:
Einblick in echte Marktaktivitäten
Perfektes Timing bei Ein- und Ausstieg
Unterstützungs- & Widerstandsbereiche klar erkennbar
Besonders hilfreich für Scalping-Strategien
Nachteile:
Komplexe Datenlage – schwer für Anfänger
Nur mit spezieller Software effektiv nutzbar
Zugang zu vollständigen Orderdaten oft kostenpflichtig
Große Marktteilnehmer agieren teilweise in „Dark Pools“
Für wen eignet sich der Handel über das Orderbuch?
Geeignet ist das Orderbuch-Trading für:
Scalper und Daytrader
Trader mit Zugang zu Echtzeit-Marktdaten
Marktteilnehmer mit Fokus auf kurzfristige Marktbewegungen
Strategien im Future- oder CFD-Handel mit hoher Präzision
Weniger geeignet ist es für:
Langfristig orientierte Buy & Hold-Investoren
Trader ohne Zugang zu professioneller Handelssoftware
Fazit: Das Orderbuch als unverzichtbares Tool im Trading
Das Orderbuch ist ein zentrales Analyseinstrument für Trader, die tiefer in die Marktmechanik eintauchen wollen. Es ermöglicht ein besseres Verständnis für die Entstehung von Kursen, bietet wertvolle Informationen zur Liquidität und kann durch visuelle Tools wie Bookmap für das Live-Trading genutzt werden.
Professionelle Trader nutzen Orderbuchdaten zur Identifikation vo
Overtrading
Was ist Overtrading?
Overtrading beschreibt das übermäßige Platzieren von Trades, oft aus Ungeduld, Langeweile oder Emotionen heraus – ohne klare Strategie. Es ist ein häufiges Phänomen bei Anfängern oder unter Stress.
Vorteile (scheinbare) von Overtrading
Häufige Erfolgserlebnisse (wenn auch nur kurzfristig)
Lernpotenzial: Anfänger sammeln Erfahrung – auch wenn teuer.
Nachteile von Overtrading
Hohe Gebühren: Viele Transaktionen verursachen erhebliche Kosten.
Psychische Belastung: Überaktivität führt oft zu emotionalen Fehlentscheidungen.
Risikosteigerung: Häufiger Handel ohne Strategie erhöht Verlustrisiken massiv.
Fazit
Overtrading ist einer der häufigsten Fehler im Trading. Wer diszipliniert handelt, seine Strategie respektiert und sich auf Qualität statt Quantität konzentriert, hat langfristig mehr Erfolg – und mehr Ruhe.


