Trump hebt Sanktionen gegen Syrien auf: Politisches Erdbeben mit Folgen für den Nahen Osten
- Donovan von myCryptoNews

- 14. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Eine historische Entscheidung sorgt weltweit für Reaktionen – Hoffnung, Misstrauen und diplomatische Neuausrichtungen
Zürich 14.05.2025 – Mit einer Ankündigung von grosser geopolitischer Tragweite sorgt US-Präsident Donald Trump erneut für internationales Aufsehen: Bei einem Treffen mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Riad erklärte er überraschend die vollständige Aufhebung aller US-Sanktionen gegen Syrien. Der Schritt sei ein Signal für „einen Neuanfang und die Chance, ein grossartiges Land wiederaufzubauen“, so Trump.

Diplomatische Geste mit Signalwirkung für Trump
Im Beisein des syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa, der nach dem Sturz von Langzeitherrscher Baschar al-Assad im Amt ist, sprach Trump von einem «historischen Wendepunkt». Es war das erste Treffen beider Staatsoberhäupter seit über zwei Jahrzehnten. Inoffiziell ist von einer Annäherung an Israel sowie von möglichen Sicherheitszusagen an die Golfstaaten die Rede.
Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron stellte bereits eine Lockerung der EU-Sanktionen in Aussicht – trotz al-Scharaas radikaler Vergangenheit.
Reaktionen: Jubel, Skepsis und diplomatisches Abwägen
Während in Syrien spontan gefeiert wurde, zeigen sich internationale Beobachter vorsichtig. Al-Scharaa war ehemals Führer der islamistischen Miliz HTS, einem Ableger von Al-Kaida. Zwar beteuert er, sich vom Extremismus gelöst zu haben, doch bleibt seine Integrität umstritten. Die israelische Regierung reagierte zurückhaltend und verweist auf «fehlende Fortschritte im Friedensprozess».
Prognose: Öffnung mit hohem Risiko
Sollten sich unter al-Scharaa tatsächliche Reformschritte zeigen – insbesondere im Verhältnis zu Israel und im Kampf gegen islamistischen Extremismus –, könnte Syrien eine schrittweise Reintegration in die Weltgemeinschaft gelingen. Doch die Vergangenheit al-Scharaas bleibt eine offene Flanke. Trump setzt auf einen politischen Erfolg, der ihn international als Friedensstifter profilieren soll – eine Strategie mit ungewissem Ausgang.
Für die Schweiz und Europa ergeben sich Chancen auf humanitäre Öffnungen und neue Wirtschaftsbeziehungen, aber auch Risiken durch geopolitische Machtverschiebungen.
Ein Wendepunkt für die Region
Trump setzt mit der Sanktionen-Aufhebung ein bewusstes Signal der Umkehr – weg von Abschottung, hin zu bedingtem Dialog. Ob sich daraus echter Frieden oder ein geopolitischer Irrtum entwickelt, bleibt abzuwarten. Für Syrien bedeutet es jedenfalls die Rückkehr auf die diplomatische Bühne. Die Welt blickt gespannt auf die nächsten Schritte – auch in Brüssel und Bern. 📢 Jetzt abonnieren: Verpassen Sie keine geopolitischen Entwicklungen. Unser Politik-Newsletter analysiert täglich die Auswirkungen weltpolitischer Entscheide auf die Schweiz.
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