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Gold-Konsolidierung im Sommer: Wann gelingt der Ausbruch über 3.450 US-Dollar?

Zürich – 28. Juli 2025 | Der Goldmarkt zeigt sich auch im Hochsommer träge. Bereits vier Mal prallte der Preis an der Widerstandszone bei 3.450 US-Dollar ab – zuletzt Mitte Juli. Analyst Florian Grummes spricht von einer „klassischen Konsolidierungsphase“, die sich seit April im Bereich zwischen 3.200 und 3.400 USD etabliert hat.

Während andere Märkte spekulativer agieren, bleibt Gold in seinem Seitwärtstrend gefangen. Insbesondere die zentrale Aufwärtstrendlinie im Wochenchart wird zunehmend getestet. Sollte sie nachhaltig unterschritten werden, droht ein Rückfall auf 3.285 USD – oder sogar tiefer. Der Preis liegt aktuell direkt an der 50-Tage-Linie, einem wichtigen gleitenden Durchschnitt, der als kurzfristiger Kipppunkt gilt.

2D-Chart zeigt die Goldpreisentwicklung im Sommer 2025 mit wiederholten Abprallern an der Widerstandsmarke bei 3.450 US-Dollar
Goldpreis unter Druck: Seitwärtstrend dominiert den Sommermarkt 2025

Gold Technische Indikatoren: Momentum lässt nach

Zahlreiche Indikatoren wie der RSI oder die Stochastik deuten auf eine nachlassende Kaufkraft hin. Die Dynamik scheint aus dem Markt gewichen zu sein – das könnte laut Grummes auf eine bevorstehende Korrekturphase hindeuten. Der Wochenchart zeigt eine klare Erschöpfung auf hohem Niveau.


Makroökonomie als Gegenwind

Zusätzlich bremst die robuste US-Wirtschaft den Goldpreis. Gute Arbeitsmarktdaten, Fortschritte in den Handelsgesprächen mit der EU und ein starker Dollar setzen das Edelmetall unter Druck. Auch die Erwartung baldiger Zinssenkungen hat sich als verfrüht erwiesen – ein weiterer Belastungsfaktor für den Goldmarkt.


Geringe Marktimpulse im Sommer

Der Sommer gilt traditionell als Phase geringer Volatilität. Während in den Bereichen Silber, Minenaktien und Krypto zuletzt Bewegung zu beobachten war, bleibt Gold das stille Schwergewicht im Hintergrund. Es fehlen klare Impulse – sei es durch geopolitische Spannungen oder geldpolitische Wendepunkte.


Fazit: Geduld ist gefragt

Kurzfristig spricht vieles für eine Fortsetzung der Konsolidierung. Erst wenn technische Indikatoren wieder in überverkaufte Bereiche eintreten oder externe Impulse den Markt bewegen, dürfte der Goldpreis wieder dynamisch zulegen. Der große Befreiungsschlag lässt weiter auf sich warten – doch langfristig bleibt das bullische Szenario intakt.


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