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Krypto-ETFs vor dem Ausbruch? Analysten uneins über Altcoin-Potenzial

Symbolische Darstellung mit Bitcoin, Ethereum und Altcoin-Logos vor einem ETF-Diagramm, stellvertretend für den Trend zu Krypto-ETFs.
Krypto-ETFs: Chancen für Altcoins wie Solana und XRP

Zürich, 10. Juli 2025 – Die Euphorie um Kryptowährungen nimmt erneut Fahrt auf. Nachdem die ersten Spot-Bitcoin-ETFs bereits Anfang 2024 an den Start gingen und im Juni 2024 auch die ersten Spot-Ethereum-ETFs zugelassen wurden, könnten bald weitere Krypto-ETFs folgen. Doch während Bitcoin und Ethereum längst als etablierte Investmentvehikel gelten, ist die Stimmung gegenüber kleineren Altcoins geteilt.


Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum als Erfolgsmodell

Die Einführung der Bitcoin- und Ethereum-ETFs war für die Branche ein Meilenstein: Sie senkten die Einstiegshürden für institutionelle und private Investoren und verliehen den beiden grössten Kryptowährungen zusätzliche Legitimität. Für institutionelle Anleger wie Pensionskassen oder Versicherungen sind ETFs besonders attraktiv, da sie über regulierte Finanzinstitutionen abgewickelt werden und zusätzliche Sicherheit bieten.


Altcoin-ETFs: Zahlreiche Anträge in der Warteschlange

Die US-Börsenaufsicht SEC prüft derzeit über 30 ETF-Anträge für weitere Kryptowährungen, darunter XRP, Litecoin, Cardano, Polkadot, Solana und Dogecoin. Laut Bloomberg-Analysten stehen die Chancen gut: Für einige dieser Fonds, insbesondere auf Solana, Dogecoin und XRP, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung noch in diesem Jahr bei 90 %.


Analysten gespalten: Altcoins als Nischenprodukt?

Trotz dieser optimistischen Einschätzungen gibt es Skepsis. „Jeder kennt Bitcoin, es ist inzwischen ein Synonym für Kryptowährungen“, erklärt Adam McCarthy von Kaiko gegenüber Decrypt. Altcoins dagegen seien „für den grössten Teil des Marktes wirklich unbekannt“.

McCarthy betont, dass viele traditionelle Anleger sich kaum für weniger bekannte Altcoins interessieren dürften, da ihnen das Verständnis fehle. Auch Dilin Wu von der Pepperstone Group glaubt nicht, dass sich das Erfolgsmodell der Bitcoin-ETFs ohne Weiteres auf Altcoins übertragen lässt.


Chancen für Diversifikation?

Demgegenüber steht die Einschätzung von Bloomberg-Analyst James Seyffart. Er rechnet damit, dass Solana, XRP und Litecoin durchaus ein Millionenpublikum erreichen können. „Grossinvestoren wollen ihre Krypto-Exposure diversifizieren“, erklärt Seyffart. Zudem seien Altcoins auf den Derivatemärkten bereits erfolgreich etabliert.

Optimistisch zeigt sich auch Anthony Scaramucci, Gründer der Investmentfirma SkyBridge Capital. Er glaubt weiter an das Narrativ vom „Ethereum-Killer“ Solana und hält es für möglich, dass Solana Ethereum künftig überholen könnte. Eine Genehmigung eines Solana-ETFs würde diese These zusätzlich befeuern.


Fazit: Wichtige Weichenstellung für Krypto-Investments

Ob die Altcoin-ETFs ähnlich durchschlagenden Erfolg haben werden wie die Bitcoin-ETFs, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die potenzielle Zulassung weiterer Krypto-ETFs könnte die Marktstruktur nachhaltig verändern und Investoren neue Diversifikationsmöglichkeiten bieten.


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