Sichere Häfen gefragt: Gold und Franken im Aufwind – Bitcoin rutscht ab
- Michael von myCryptoNews

- 13. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Gold und Franken glänzen in der Krise
Die geopolitische Lage im Nahen Osten hat sich drastisch verschärft: Israels Angriff auf den Iran sorgt für eine Flucht in sogenannte sichere Häfen. Der Goldpreis stieg auf 3’425 US-Dollar je Feinunze und nähert sich damit erneut dem Allzeithoch vom April bei 3’500 Dollar. Parallel dazu legte auch der Schweizer Franken spürbar zu.
Der Euro fiel auf 0.9346 Franken, nachdem er in der Nacht noch über 0.94 gehandelt wurde. Der US-Dollar bewegte sich auf 0.81 Franken, zwischenzeitlich sogar auf den tiefsten Stand seit 2011 bei 0.8056.

Bitcoin verliert – Vertrauen in digitales Gold bleibt fragil
Während physisches Gold gesucht ist, gerät der Bitcoin unter Druck. Der Kurs der grössten Kryptowährung fiel innerhalb weniger Stunden von über 108’000 auf rund 103’500 US-Dollar. Zuletzt lag der Kurs bei 104’110 Dollar, ein Minus von rund 3,3 % gegenüber dem Vortag.
Obwohl Bitcoin oft als digitales Pendant zum Gold gehandelt wird, zeigt sich in Krisenzeiten immer wieder: Das Vertrauen vieler Investoren ist noch nicht gefestigt genug, um BTC als Krisenschutz zu etablieren.
„Risk-off“-Stimmung vor dem Wochenende
Laut Marktbeobachtern befinden sich die globalen Finanzmärkte im klaren „Risk-off“-Modus. Eine Händlerin erklärte:
„Auch wenn der Angriff nicht völlig überraschend kam, könnte dies der Beginn umfassender Spannungen in der Region sein.“
Ein weiterer Börsianer erwartet Gewinnmitnahmen bei riskanteren Anlageklassen, die zuletzt stark gestiegen waren – darunter Aktien, Tech-Werte und insbesondere Bitcoin, der seit Mitte April von unter 80’000 Dollar massiv zulegen konnte.
Ölpreis als stärkster Profiteur
Am deutlichsten fiel die Marktreaktion beim Ölpreis aus. Die Sorte Brent stieg innerhalb weniger Stunden rasant an. Grund: Die Sorge vor einem Ausfall iranischer Ölexporte – und der möglichen Bedrohung weiterer Förderanlagen.
„Sollte sich die Lage ausweiten, sind Preise von 100 Dollar pro Barrel realistisch“, so ein Analyst.
Fazit: Anleger flüchten zurück in Altbewährtes
Der Krieg im Nahen Osten hat das Sicherheitsbedürfnis an den Märkten geweckt. Während Gold und der Franken an Wert gewinnen, zeigt sich bei Bitcoin erneut, dass das digitale Gold im Ernstfall noch nicht vollständig als Krisenwährung akzeptiert ist.
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