XRP vor dem Absturz? Death Cross, Kapitalabflüsse und schwächelnde On-Chain-Daten belasten Ripple
- Donovan von myCryptoNews

- 14. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
14.04.2025 Zürich
Marktüberblick: Bitcoin unter 85.000 USD – XRP bleibt unter Druck
Während sich Bitcoin aktuell bei 84.749 US-Dollar stabilisiert und unterhalb der psychologisch wichtigen 85.000er-Marke notiert, steht insbesondere XRP von Ripple im Fokus der Analysten. Der Altcoin kämpft mit zunehmenden Abflüssen, technischen Schwächesignalen und enttäuschender Nutzung.
Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung wird XRP bei 2,13 US-Dollar gehandelt – ein Niveau, das trotz kurzzeitiger Stabilität oberhalb von 2 Dollar zunehmend unter Druck gerät.

Abflüsse im Fokus: 300 Millionen Dollar im April abgezogen
Laut Coinglass verzeichneten XRP-bezogene Anlageprodukte allein im April Abflüsse von über 300 Millionen US-Dollar – die höchste Monatszahl im Jahr 2025. Dies deutet auf einen klaren Rückgang institutionellen Interesses und schwächer werdendes Vertrauen in den Vermögenswert hin.
Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, da sie mit einem anhaltend ungewissen Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC einhergeht. Auch wenn eine baldige Einigung erwartet wird, scheint der Markt das Ergebnis bereits größtenteils eingepreist zu haben.
„Konzentriert euch auf strategische Kooperationen – nicht auf das Ende des Verfahrens“, so All Things XRP auf X. Die XRP-Community reagierte auf die Unsicherheit verhalten.
Technische Lage: Drohendes Death Cross belastet Kursaussichten
Neben den Kapitalabflüssen verdüstert sich auch das technische Chartbild. Der XRP-Kurs scheiterte zuletzt am wichtigen Widerstand des 100-Tage-EMA und zeigt nun Anzeichen eines sogenannten Death Cross.
Der 50-Tage-EMA kreuzt den 100-Tage-EMA bereits nach unten.
Sollte es zu einem Bruch unter den 200-Tage-EMA kommen, wäre das klassische Death-Cross-Signal aktiviert.
Ein solches Muster wird in der technischen Analyse als starkes bärisches Signal gewertet und könnte längere Abwärtsbewegungen oder Seitwärtsphasen einleiten – insbesondere wenn die psychologische 2-Dollar-Unterstützung fällt.
On-Chain-Daten bestätigen Schwäche: Offenes Interesse sinkt
Weitere Warnsignale liefert ein Blick auf die Derivatemärkte:Das Open Interest bei XRP ist laut Coinglass zuletzt um über 10 % auf 3,17 Milliarden US-Dollar gesunken. Dies zeigt, dass Trader angesichts der Unsicherheit eher vorsichtig agieren und keine neuen Positionen aufbauen.
Auch das Fundamentale Nutzungspotenzial von XRP bleibt limitiert: Während Projekte wie Solana oder Ethereum mit wachsender Adoption punkten, hat XRP seine Rolle als dominantes Netzwerk für grenzüberschreitende Zahlungen nicht ausbauen können. Der zunehmende Wettbewerb durch schnellere und günstigere Alternativen wie Stellar, Algorand oder neue L2-Lösungen verstärkt den Druck zusätzlich.
Ausblick: 2,22 USD als letzte Bastion?
Der Analyst Ali Martinez hebt hervor, dass XRP aktuell innerhalb eines aufsteigenden Dreiecks handelt. Der entscheidende Widerstand liegt bei 2,22 US-Dollar. Gelingt kein Ausbruch über diese Zone, dürfte das Death Cross dominieren und einen weiteren Rückgang einleiten.
Fazit: XRP steht am Scheideweg
XRP zeigt aktuell technische und fundamentale Schwäche – massive Kapitalabflüsse, ein drohendes Death Cross und enttäuschende Nutzung belasten das Sentiment. Kurzfristig liegt der Fokus auf der 2-Dollar-Unterstützung und dem Widerstand bei 2,22 US-Dollar.
Eine positive Überraschung – etwa durch eine offizielle Einigung im SEC-Streit – könnte jedoch kurzfristig neue Käufer anziehen. Ohne klare Impulse bleibt das Bild jedoch bärisch.
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