top of page

Bitcoin-Beben bei JPMorgan? Neue Markenanmeldung deutet auf Blockchain-Offensive hin

Symbolbild: JPMorgan mit Stablecoin-Projekt JPMD, eingebettet in Blockchain-Netzwerk mit digitalen Token und Zahlungspfaden
JPMorgan geht Blockchain-Offensive mit „JPMD“ – Stablecoin-Projekt im Anflug

Zürich 18.06.2025 – Ein neues Kapitel in der Krypto-Strategie von JPMorgan Chase bahnt sich an: Die grösste US-Bank hat beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) einen Antrag für ein digitales Finanzprodukt mit dem Namen „JPMD“ eingereicht. Die Beschreibung des Projekts deutet auf eine eigene Blockchain-Infrastruktur mit Stablecoin-Funktionalität hin – mit potenziell enormer Signalwirkung für den globalen Finanzsektor.


Was ist „JPMD“?

Die am Sonntag eingereichte Markenanmeldung beschreibt Dienstleistungen rund um den Transfer, Tausch, Handel und die Verwahrung digitaler Vermögenswerte auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie (DLT). Weitere Anwendungsfälle umfassen:

  • Zahlungsabwicklungssysteme

  • Elektronische Geldtransfers

  • Blockchain-basierte Schuldenregulierung

  • Brokerage-Dienste für digitale Assets

  • Emission von digitalen Vermögenswerten

Auch wenn das Wort „Stablecoin“ in der Einreichung nicht explizit genannt wird, lässt der Umfang der Funktionalitäten kaum Zweifel an einem umfassenden Blockchain-Projekt innerhalb von JPMorgan.


Der Widerspruch: Jamie Dimon vs. JPMorgan

Bemerkenswert ist der offensichtliche Gegensatz zwischen dem krypto-kritischen CEO Jamie Dimon und der tatsächlichen Blockchain-Nutzung durch JPMorgan. Noch im September 2024 bezeichnete Dimon Bitcoin als „Schwindel“. Gleichzeitig ist JPMorgan laut eigenen Angaben einer der grössten institutionellen Anwender von Blockchain-Technologien – etwa mit dem internen System Onyx.

Mit „JPMD“ wird nun klar: Die Bank verfolgt eine strategische Trennung zwischen spekulativen Kryptowährungen und blockchainbasierten Finanzlösungen für institutionelle Zwecke.


Branchenweite Bewegung: Kommt ein Banken-Stablecoin?

Laut dem Wall Street Journal prüfen neben JPMorgan auch Bank of America, Citigroup, Wells Fargo und andere ein gemeinsames Stablecoin-Projekt. Mit dem Antrag auf „JPMD“ könnte JPMorgan eine Vorreiterrolle einnehmen – möglicherweise als Infrastrukturgeber für einen sektorübergreifenden Finanzstandard.

Zugleich verschärft sich damit die Konkurrenz: Commerzbank, Deutsche Bank und UBS entwickeln bereits eigene Blockchain-Lösungen im Bereich Tokenisierung und Zahlungsabwicklung.


Real-World Assets (RWA) im Fokus

Die Markenanmeldung nennt ausdrücklich auch Anwendungsfälle für die Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA), darunter Wertpapiere, Schuldtitel und Zahlungspflichten. Damit würde JPMorgan in einen der am schnellsten wachsenden Sektoren der Kryptoökonomie vordringen.


Fazit: JPMorgan rüstet auf – „JPMD“ könnte Stablecoin-Revolution einleiten

Mit der Markenanmeldung sendet JPMorgan ein klares Signal an Markt, Regulatoren und Investoren: Blockchain ist kein Nebenschauplatz, sondern wird fester Bestandteil des globalen Bankgeschäfts. Ob es sich bei JPMD tatsächlich um einen Stablecoin handelt, bleibt vorerst Spekulation – doch der Umfang der geplanten Dienstleistungen spricht eine deutliche Sprache.


Jetzt Einblick in JPMorgan’s Krypto-Pläne gewinnen: Unser Report erklärt, was hinter „JPMD“ steckt – und warum der Bankenmarkt vor einem fundamentalen Wandel steht.

Kommentare


bottom of page