Bitcoin im Sinkflug – Ethereum, XRP und Solana tief im Minus: Was steckt hinter dem Krypto-Blutbad?
- Donovan von myCryptoNews

- 4. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Zürich – Die neue Handelswoche beginnt für den Kryptomarkt mit schweren Verlusten. Bitcoin notiert am Montagmorgen unter 115.000 US-Dollar, während grosse Altcoins wie Ethereum, XRP und Solana noch deutlichere Rückgänge verzeichnen. Insbesondere Solana steht mit einem Wochenverlust von rund 15 % unter Druck. Doch was hat diesen drastischen Rückgang ausgelöst?

Politische Schockwellen aus Washington
Die Ursache liegt einmal mehr in der geopolitischen Eskalation. US-Präsident Donald Trump sorgte am Freitag mit mehreren überraschenden Entscheidungen für Unruhe an den Finanzmärkten:
Verlegung zweier US-Atom-U-Boote in Richtung Russland nach Aussagen des russischen Ex-Präsidenten Dmitrij Medwedjew
Entlassung der US-Chefin für Arbeitsmarktstatistik Erika McEntarfer aufgrund unliebsamer Arbeitsmarktdaten
Solche Manöver schüren Sorgen vor geopolitischer Instabilität – ein Giftcocktail für risikobehaftete Märkte wie Krypto.
ETF-Abflüsse verstärken den Druck
Als wäre die politische Unsicherheit nicht genug, erlebten die US-Krypto-ETFs am Freitag ihren schwärzesten Tag des Jahres:
Bitcoin-ETFs: Kapitalabflüsse in Höhe von 812 Mio. US-Dollar
Ethereum-ETFs: Minus von 152 Mio. US-Dollar
Diese Zahlen deuten auf wachsenden Verkaufsdruck institutioneller Anleger hin – ein wichtiger Faktor, der die Kurskorrekturen bei Bitcoin, Ethereum und Solana zusätzlich verstärkte.
Technische Marken wackeln
Die aktuelle Preisentwicklung bringt mehrere wichtige Unterstützungszonen ins Wanken:
Bitcoin fiel am Sonntag kurzfristig auf 112.000 US-Dollar
Ethereum pendelt um die kritische Marke von 3.550 US-Dollar
XRP (Ripple) ringt um die psychologisch wichtige Grenze von 3 US-Dollar
Solana kämpft mit der Unterstützung bei 160 US-Dollar
Sollten diese Marken auf Tages- oder Wochenbasis unterschritten werden, drohen weitere Abverkäufe.
Hoffnung durch Short-Liquidationen?
Ein Silberstreif am Horizont zeigt sich im Derivatemarkt: Nachdem Long-Positionen am Freitag massenhaft liquidiert wurden, verlagert sich die Liquidität aktuell in Richtung Short-Seite. Daten von Coinglass deuten darauf hin, dass zunehmend Short-Positionen aufgelöst werden – ein potenzielles Signal für eine kurzfristige Gegenbewegung.
SEC kündigt „finanzielle Revolution“ an
Fast untergegangen ist derweil eine bedeutende Rede von SEC-Chef Paul Atkins. Im Rahmen des „Projekt Krypto“ kündigte er neue, praxisnahe Regularien für:
Tokenisierte RWAs
Airdrops und ICOs
DeFi-Protokolle
Atkins erklärte, die USA wollen sich zur „globalen Krypto-Hauptstadt“ entwickeln. Diese Worte könnten mittel- bis langfristig Rückenwind für den gesamten Markt liefern – auch wenn kurzfristig andere Kräfte dominieren.
Fazit: Volatile Woche mit politischer Brisanz
Die erste Augustwoche beginnt mit hoher Nervosität und Kursverlusten. Präsident Trump zeigt einmal mehr, wie empfindlich die Krypto-Märkte auf geopolitische Schocks reagieren. Anleger brauchen derzeit ein ruhiges Händchen, gute Nerven und eine klare Strategie, denn kurzfristige Panikverkäufe können zur Fehleinschätzung führen. Technische Gegenbewegungen sind möglich – die Unsicherheiten bleiben jedoch bestehen.
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