Deutsche Bank erwartet Stablecoin-Durchbruch noch 2025
- Michael von myCryptoNews

- 26. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Zürich 26.05.2025 - Stablecoins auf dem Vormarsch – Regulatorisches Momentum beflügelt
Die Deutsche Bank erwartet einen baldigen Durchbruch von Stablecoins als breit akzeptiertes Finanzinstrument. Laut einem neuen Bericht, der Coindesk vorliegt, sehen die Analystinnen Marion Laboure und Camilla Siazon insbesondere in der Regulierungsdynamik der USA den entscheidenden Katalysator.
Demnach könnten Stablecoins noch 2025 den Sprung in den wirtschaftlichen Mainstream schaffen – weit über ihre bisherige Rolle im Kryptohandel hinaus.
Stablecoins dominieren bereits den Kryptohandel
Mehr als zwei Drittel aller Transaktionen im Kryptomarkt werden laut Deutsche Bank heute schon mit Stablecoins abgewickelt. Die Vorteile:
Rund-um-die-Uhr-Zugriff,
schnelle Transaktionsgeschwindigkeit,
geringe Kosten
sowie programmierbare Zahlungsfunktionen.
Diese Effizienzvorteile prädestinieren Stablecoins für den Einsatz auch im klassischen Finanzsystem – vorausgesetzt, der regulatorische Rahmen stimmt.
GENIUS Act: US-Regierung forciert Stablecoin-Regulierung
Unter Präsident Donald Trump hat sich die US-Regierung auf die Fahnen geschrieben, für Klarheit im Kryptosektor zu sorgen. Ein zentrales Projekt: Der GENIUS Act („Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins“), der im US-Senat eingebracht wurde.
Ziel ist es, für Stablecoins mit mehr als 10 Milliarden USD Marktkapitalisierung einen klaren, bundesstaatlichen Regulierungsrahmen zu schaffen – inklusive Lizenzvergabe und Aufsicht. Senator Bill Hagerty betont, dass dies Innovation fördere, zugleich aber die Integrität des Finanzsystems wahre.
Stablecoins stärken Dollar-Dominanz und Staatsfinanzierung
83 % aller Stablecoins sind an den US-Dollar gekoppelt. Der grösste Akteur – Tether (USDT) – zählt zu den grössten Inhabern von US-Staatsanleihen. Laut Deutsche Bank und Senator Hagerty stärken Stablecoins damit nicht nur die internationale Dollar-Vormachtstellung, sondern fördern auch die Nachfrage nach US-Staatspapieren.
Prognose: Zehnfaches Wachstum möglich
Sollte der GENIUS Act verabschiedet werden, rechnet Standard Chartered mit einer Verzehnfachung des Stablecoin-Angebots. Bereits jetzt ist das Wachstum enorm:
2020: ca. 20 Mrd. USD
2025: ca. 246 Mrd. USD (Stand: Mai)
Ein regulierter Stablecoin-Markt könnte auch klassische Finanzanwendungen revolutionieren – von grenzüberschreitenden Zahlungen bis hin zu digitalen Staatsanleihen.
Fazit: Stablecoins stehen vor dem nächsten Evolutionsschritt
Stablecoins sind längst mehr als nur Vehikel im Kryptohandel. Mit der richtigen Regulierung – insbesondere aus den USA – könnten sie zur Brückentechnologie zwischen Krypto-Ökosystem und klassischer Finanzwelt werden. 2025 könnte das Jahr sein, in dem sie den Status eines Mainstream-Finanzinstruments erreichen.
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