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Ex-CFTC-Chef Behnam warnt: Kryptomarkt bleibt ohne neue Gesetze unreguliert

Ein Symbolbild mit US-Kapitol, Krypto-Logos und der Waage der Justiz im Hintergrund
CFTC warnt vor unreguliertem Kryptomarkt – politische Spannungen nehmen zu

Zürich 29.05.2025  – In einem vielbeachteten Interview mit Bloomberg TV warnt der ehemalige Vorsitzende der US-Derivateaufsicht CFTC, Rostin Behnam, vor einem dauerhaft unregulierten Kryptomarkt. Der Regulierer fordert neue gesetzliche Befugnisse für die CFTC, um Kassamärkte für digitale Vermögenswerte – wie Bitcoin und Ethereum – wirksam zu beaufsichtigen.

Behnam betont, dass Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und andere nicht unter die Zuständigkeit der SEC fallen, da sie rechtlich als Rohstoffe (Commodities) gelten. Dennoch könne auch die CFTC sie derzeit nicht regulieren – denn ihre Kompetenz beschränke sich auf Derivatemärkte.


Trump, Memecoins und regulatorische Grauzonen

Die Aussagen fallen in eine kritische Phase: Die Kryptoaktivitäten von Donald Trumps Familie – darunter eine Plattform, ein Stablecoin und mehrere Memecoins – rufen immer lautere Kritik hervor. Politische Kommentatoren werfen Trump vor, seine Präsidentschaft zur Marktbeeinflussung zu nutzen. Auch Kongressmitglieder fordern strengere Regeln und klare Trennung zwischen Regierung und wirtschaftlichen Eigeninteressen.

Behnam kontert populistische Aussagen wie jene von Vizepräsident JD Vance, der auf der Bitcoin-Konferenz Regulierungsbehörden als hinderlich darstellte. „Regulierungsbehörden sind der Grund, warum US-Märkte weltweit führend sind“, sagt Behnam deutlich.


Prognose zu CFTC

Solange es kein umfassendes Gesetz zur Zuständigkeit von CFTC für Krypto-Kassamärkte gibt, wird der Markt in einer Grauzone verharren. Kurzfristig drohen weiter Unsicherheit, regulatorisches Arbitrageverhalten und institutionelle Zurückhaltung. Kommt jedoch ein klares Gesetzespaket, könnten Bitcoin & Co. von mehr Vertrauen profitieren – auch international.


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Extra-Tipp: Politische Verflechtungen wie bei Trump könnten künftig stärker unter die Lupe genommen werden

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