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Gold als Wertanlage: Worauf Schweizer beim Verkauf achten sollten

Zürich, 06. Mai 2025

In Zeiten schwacher Zinsen, geopolitischer Unsicherheiten und hoher Inflation bleibt Gold für viele Schweizer eine begehrte Anlage. Doch gerade beim Verkauf sind Fachwissen und Vorsicht gefragt – denn nicht jeder Händler zahlt faire Preise und auch der Goldkurs schwankt erheblich. Dieser Ratgeber zeigt, worauf beim Goldverkauf in der Schweiz zu achten ist, welche Fehler vermieden werden sollten und wie die Zukunft des Goldpreises eingeschätzt wird.


Goldpreis und Währungsrisiko: Ein Blick auf die globalen Einflüsse

Gold wird weltweit in US-Dollar gehandelt. Sinkt der Dollar, wird Gold für Schweizer teurer – steigt der Dollar, sinkt der reale Gegenwert beim Verkauf. Zudem ist der Goldpreis stark abhängig von geopolitischen Krisen, Inflationserwartungen und Zentralbankpolitik. Wer Gold verkauft, sollte deshalb den Wechselkurs sowie den aktuellen Spotpreis pro Unze im Blick behalten. Eine Unze entspricht 31,1 Gramm.


Nahaufnahme eines Goldbarrens und einer Hand mit einer digitalen Feinwaage beim Wiegen von Altgold.
Goldbarren auf einer Waage: So bestimmen Sie den Verkaufswert

Gold verkaufen in der Schweiz: Diese Punkte sind entscheidend

1. Feingehalt prüfen:Schmuckstücke sind mit Gravuren wie 333 (33,3 % Gold), 585 oder 750 gekennzeichnet. Münzen und Barren wie der Krügerrand haben einen standardisierten Feingehalt. Der effektive Verkaufswert ergibt sich aus Gewicht × Feingehalt × aktuellem Goldkurs.

2. Angebote vergleichen:Nutzen Sie Online-Plattformen wie goldpreis.ch oder moneygold.ch, um aktuelle Ankaufspreise zu vergleichen. Vermeiden Sie Händler ohne transparente Kalkulation und Nachweise.

3. Vorsicht bei Haustürgeschäften und dubiosen Online-Anbietern:Die Verbraucherzentrale rät davon ab, Gold an der Haustür oder an unbekannte Online-Händler zu verkaufen – zu hoch ist das Risiko, unter Marktwert verkauft zu werden oder Opfer eines Betrugs zu werden.

4. Nachweis und Dokumentation:Seriöse Händler dokumentieren den Vorgang und händigen Verkaufsbelege aus – ein wichtiges Indiz für Fairness.


Kosten und Abschläge: So viel bleibt Ihnen vom Goldwert

Beim Verkauf über eine Scheideanstalt oder Juweliere in der Schweiz sind Abschläge üblich:

  • ca. 10 % gehen an die Scheideanstalt (Schmelzkosten)

  • ca. 10 % Marge nimmt der Händler

Wer also 10 g 585er Gold verkauft (entspricht ca. 5,85 g Feingold) und bei einem aktuellen Goldkurs von CHF 65 pro g handelt, erzielt brutto rund CHF 380 – abzüglich Gebühren bleibt netto rund CHF 300 bis 330.


Prognose: Wie entwickelt sich der Goldpreis 2025/2026?

Laut Analysten von UBS und Swissquote könnte der Goldpreis bis Ende 2025 weiter zulegen – insbesondere wenn geopolitische Unsicherheiten wie die US-Wahl, der Ukrainekrieg oder Inflationssorgen anhalten. Einige Experten sehen das Potenzial für 2'400 bis 2'600 USD pro Unze bis 2026. Kurzfristige Rücksetzer sind jedoch bei stabileren Zinsen und stärkerem Dollar nicht ausgeschlossen. Anleger sollten daher langfristig denken – und beim Verkauf klug kalkulieren.


Fazit

Gold bleibt eine wertstabile Anlage – aber nur, wenn man seine Rechte kennt. Wer den Goldverkauf strategisch vorbereitet, den Markt beobachtet und auf seriöse Partner setzt, kann auch 2025 von attraktiven Preisen profitieren. In turbulenten Zeiten zählt vor allem: Nicht hektisch verkaufen – sondern informiert handeln.


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