Rohstoffmärkte KW 16: Ölpreise im Aufwind, Gold konsolidiert – Schweizer Anleger im Fokus
- Donovan von myCryptoNews

- 20. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Zürich, 20.04.2025 – Die vergangene Handelswoche brachte für die globalen Rohstoffmärkte erneut Bewegung. In der Kalenderwoche 16 (13.04.–18.04.2025) zeigten sich insbesondere die Energiemärkte deutlich fester, während Edelmetalle seitwärts tendierten und Agrarrohstoffe uneinheitlich abschnitten. Für Schweizer Anlegerinnen und Anleger bleibt der Blick auf die Rohstoffentwicklung angesichts geopolitischer Spannungen und Währungsbewegungen zentral – denn sowohl Exportkosten als auch Rohstoffinvestments stehen unter Druck.

Gold seitwärts – Edelmetalle mit durchzogener Woche
Der Goldpreis konnte sich auf hohem Niveau behaupten: Mit 3.328,30 USD notierte das Edelmetall am Freitagabend nahezu unverändert zur Vorwoche. Die anhaltende Unsicherheit über den künftigen Zinspfad der US-Notenbank sowie geopolitische Spannungen im Nahen Osten stützen weiterhin die Nachfrage nach Gold als „sicherem Hafen“. Silber hingegen verlor leicht (-0,61 % auf 32,56 USD), während Platin leicht zulegen konnte (+0,10 %). Palladium gab um -0,92 % nach.
Für den Schweizer Markt bedeutet dies eine weiterhin hohe Nachfrage nach Edelmetall-Investments, insbesondere über physische ETFs und Zertifikate. Gleichzeitig könnten stabile Goldpreise die Margen bei inländischen Schmuck- und Uhrenexporten stützen.
Rohstoffmärkte Energiepreise steigen – Öl und Naphtha im Fokus
Ein besonders starkes Signal kam diese Woche aus dem Energiesektor: Der Brent-Preis legte um 2,71 % auf 67,85 USD zu, WTI kletterte sogar um 2,94 % auf 64,43 USD. Auch Naphtha verzeichnete ein Plus von 1,40 %. Diese Entwicklungen spiegeln sowohl eine gestiegene globale Nachfrage als auch Angebotsverzerrungen aufgrund geopolitischer Risiken wider.
Für Schweizer Unternehmen mit hohem Energieverbrauch, etwa in der Chemie- oder Transportbranche, bedeuten steigende Ölpreise höhere Beschaffungskosten. Gleichzeitig profitieren Rohstoffhändler mit Long-Positionen im Energiekomplex.
Agrarrohstoffe: Kakao top, Orangensaft flop
Im Bereich der Agrarrohstoffe zeigte sich ein differenziertes Bild: Während der Kakaopreis mit einem Wochenplus von +4,23 % auf 6.087 GBP zu den Top-Gewinnern zählte, brach der Orangensaftpreis um -3,95 % ein – eine der schwächsten Performances der Woche.
Auch bei Getreide kam Bewegung auf: Der Weizenpreis stieg um +1,20 % auf 211,50 EUR, während Mais leicht nachgab. Hafer legte mit +1,50 % kräftig zu – möglicherweise eine Folge steigender Nachfrage aus der Nahrungsmittelindustrie.
Diese Entwicklungen betreffen Schweizer Importeure und Verarbeiter direkt: Teurere Kakaopreise könnten sich auf Schokoladenprodukte auswirken, während sinkende Orangensaftpreise vorübergehende Einkaufsvorteile bieten.
Industriemetalle unter Druck
Die Industriemetalle konnten mit der Energieentwicklung nicht Schritt halten. Aluminium (-1,94 %), Kupfer (-0,73 %), Nickel (-0,44 %) und Zinn (-0,65 %) verloren an Boden. Lediglich der Bleipreis (+0,41 %) konnte moderat zulegen.
Der Rückgang bei Kupfer, oft als Konjunkturbarometer bezeichnet, könnte auf eine temporäre Abschwächung der globalen Industrieproduktion hindeuten. Für Schweizer Maschinen- und Bauunternehmen sind diese Preise ein zweischneidiges Schwert: günstige Rohstoffe auf der einen, schwächelnde Nachfrage auf der anderen Seite.
CO₂-Zertifikate, Strom und Kohle: Kaum Bewegung
Die CO₂-Zertifikate (25,15 EUR) verloren leicht (-1,37 %), während Strompreise (-0,28 %) und Kohle (0,00 %) kaum Veränderung zeigten. Diese Seitwärtsbewegung ist typisch für Frühjahrswochen mit moderatem Energieverbrauch.
In der Schweiz bleibt der Markt für CO₂-Emissionsrechte ein politisches Thema – insbesondere mit Blick auf die Klimaziele 2030.
Top 5 Gewinner & Verlierer der Woche
Gewinner:
Kakaopreis: +4,23 %
WTI-Öl: +2,94 %
Brent-Öl: +2,71 %
Hafer: +1,50 %
Weizen: +1,20 %
Verlierer:
Orangensaft: -3,95 %
Aluminium: -1,94 %
CO₂-Zertifikate: -1,37 %
Palmöl: -1,60 %
Silber: -0,61 %
Ausblick KW 17: Was erwartet die Märkte?
Mit Spannung erwarten Händler und Analysten die nächsten Entscheidungen der Federal Reserve und die Quartalszahlen aus der Industrie. Ein weiterer Fokus liegt auf der Lage im Nahen Osten, wo jeder neue Konfliktherd die Ölpreise kurzfristig befeuern könnte. Auch die Agrarmärkte könnten saisonbedingt volatil bleiben – insbesondere wenn es wetterbedingte Engpässe bei Getreide oder Baumwolle gibt.
Für Schweizer Anleger und Unternehmen bleibt der wöchentliche Blick auf die Rohstoffmärkte essenziell – sei es zur Optimierung von Lieferketten, zum Risikomanagement oder für gezielte Investments im Rohstoffbereich. 📈 Nutzen Sie jetzt Ihre Chancen am Rohstoffmarkt!
Bleiben Sie informiert über aktuelle Preisentwicklungen bei Gold, Öl und Agrarrohstoffen – speziell mit Fokus auf die Auswirkungen für Schweizer Anleger. 👉 Jetzt den vollständigen Marktbericht sichern und keine Trends verpassen!






Kommentare