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Strategy-CEO Saylor: „Bitcoin ist Überlebensstrategie für 96 Prozent der Unternehmen“

Michael Saylor mit stilisiertem Bitcoin im Hintergrund, Symbolbild für strategische Unternehmensinvestments
Strategy-CEO Michael Saylor: Bitcoin als Überlebensstrategie für Unternehmen

Zürich 9. Mai 2025 – Mit dem Bitcoin-Kurs über der 100.000-Dollar-Marke steigt auch der Aktienkurs von Strategy Inc. (ehemals MicroStrategy) wieder deutlich an – zuletzt um 6,7 % auf 419 USD. Für CEO Michael Saylor ist die aktuelle Entwicklung mehr als ein Marktphänomen: Auf der Konferenz Bitcoin for Corporations 2025 erklärte er, dass Bitcoin nicht nur eine Kapitalanlage, sondern eine essenzielle Überlebensstrategie für den Großteil aller Unternehmen sei.


Bitcoin als Reserve-Asset für Unternehmen

In seiner Keynote formulierte Saylor es drastisch: „Bitcoin ist die Überlebensstrategie für 96 % der Unternehmen.“ Seine Argumentation: Nur ein kleiner Bruchteil der börsennotierten Unternehmen wie Apple, Microsoft oder Alphabet könne echten Shareholder-Value generieren. Der Rest – rund 96 Prozent – bewege sich in einem Umfeld, das langfristig nur geringe Renditen erlaube. Bitcoin könne diese Unternehmen strategisch aufwerten – als digitales Reserve-Asset, das unabhängig von Fiat-Inflation funktioniert.


Strategy als Prototyp für den Bitcoin-Shift

Seit 2020 verfolgt Strategy diesen Ansatz konsequent. Einst ein angeschlagener Softwareanbieter, hat sich das Unternehmen zu einem der grössten Bitcoin-Halter weltweit gewandelt – mit über 555.000 BTC im Unternehmensbesitz, eingekauft für insgesamt rund 38 Milliarden US-Dollar. Die Aktie stieg seither von 6 auf über 400 Dollar.

Saylor sieht darin den Beweis für seine These: „Unsere Bilanz zeigt, was Bitcoin leisten kann – nicht nur als Wertspeicher, sondern als strategische Kernkomponente.“


Verluste, Volatilität – und dennoch Zuversicht

Obwohl Strategy im ersten Quartal 2025 einen Buchverlust von rund 5,9 Milliarden USD auf seine Bitcoin-Bestände ausweisen musste, bleiben Analysten optimistisch. Investmenthäuser wie Bernstein und Benchmark bekräftigten zuletzt ihre Kaufempfehlungen für die Aktie – wohl auch, weil der enge Konnex zum Bitcoin-Kurs auf weiteres Kurspotenzial hoffen lässt.


Kritik bleibt – doch Direktinvestment wird bevorzugt

Trotz der positiven Entwicklung bleibt Saylors Ansatz umstritten. Viele Investoren kritisieren das hohe Risiko, das mit der aggressiven Bitcoin-Allokation verbunden ist. Die Volatilität der Kryptowährung sorgt regelmässig für hohe Schwankungen im Aktienkurs von Strategy. Derzeit bevorzugen viele Analysten und Fachmagazine – darunter DER AKTIONÄR – ein direktes Investment in Bitcoin gegenüber einem Umweg über Aktien mit Bitcoin-Fokus.


Prognose: Bitcoin als Standard im Firmenportfolio?

Sollte sich die Akzeptanz unter institutionellen Anlegern und Unternehmen weiter ausbreiten, könnte Bitcoin mittelfristig tatsächlich Teil standardisierter Unternehmensportfolios werden – ähnlich wie Cash oder Gold. Die nächsten Quartale könnten zeigen, ob Saylors Ansatz zum Vorbild oder zur Warnung wird. Sollte der Bitcoin bis Jahresende die 200.000-Dollar-Marke erreichen, wäre auch ein weiterer Höhenflug der Strategy-Aktie nicht ausgeschlossen.


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