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US-Hypothekenmarkt im Wandel: Kryptowährungen bald als Sicherheit zugelassen?

Symbolbild mit Haus, Bitcoin- und Ethereum-Logos, steht für Hypotheken mit Krypto-Sicherheiten in den USA.
USA: Krypto bald als Sicherheit für Hypotheken?

Zürich, 10. Juli 2025 – In den USA könnte bald ein neuer Meilenstein für die Integration von Kryptowährungen erreicht werden. Die beiden grossen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac sollen künftig digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum als Sicherheit bei der Vergabe von Immobilienkrediten berücksichtigen.


Krypto als neue Sicherheit: Ein historischer Schritt

Am 25. Juni 2025 ordnete William J. Pulte, Direktor der Federal Housing Finance Agency (FHFA), an, dass Fannie Mae und Freddie Mac prüfen müssen, wie Kryptowährungen als Sicherheiten in Hypothekenanträgen einbezogen werden können.

Bislang mussten Krypto-Bestände in US-Dollar umgetauscht werden, um bei einer Immobilienfinanzierung zu zählen. Diese neue Richtlinie soll es vor allem jüngeren Investoren erleichtern, ihr digitales Vermögen direkt einzusetzen und so den Zugang zum Immobilienmarkt zu verbessern.


Teil von Trumps Krypto-Strategie

Die Initiative ist Teil einer breiteren Strategie der Trump-Administration, die die USA zur «Krypto-Hauptstadt der Welt» machen möchte. Laut Pulte sollen Bitcoin, Ethereum und andere Coins künftig in die Risikobewertung von Hypothekenkrediten einfliessen.

Ziel ist es, Krypto-Vermögen ähnlich wie Aktien oder Anleihen als Vermögensreserve anzuerkennen — allerdings mit einem Sicherheitsabschlag zwischen 20 und 30 Prozent, um die hohe Volatilität abzufedern.


Strikte Bedingungen für Krypto-Nachweise

Damit Krypto-Vermögen berücksichtigt werden kann, müssen die Bestände nachweislich auf regulierten US-Börsen liegen und vollständig dokumentiert sein. Diese Vorgabe soll Missbrauch verhindern und sicherstellen, dass nur seriös verwaltete Vermögenswerte einbezogen werden.


Risiken und Kritikpunkte

Kritiker warnen vor den Risiken: Die starke Volatilität der Kryptowährungen könne die Bonitätsbewertung erschweren und potenziell die Stabilität der Banken gefährden. Auch Sicherheitsbedenken, etwa durch Hacks oder Verlust von Wallet-Zugängen, bleiben ein Thema.

Die US-Wirtschaftsexperten sehen dennoch Potenzial. Laut CNBC könnte diese Massnahme zu einer stärkeren Verankerung von Krypto im Finanzalltag führen, gleichzeitig aber auch neue Herausforderungen für die Finanzaufsicht mit sich bringen.


Nächste Schritte unklar

Fannie Mae und Freddie Mac sind nun gefordert: Sie müssen konkrete Vorschläge vorlegen, wie die Integration technisch und regulatorisch umgesetzt werden kann. Ein klarer Zeitplan liegt jedoch noch nicht vor.


Fazit: Revolution für den Immobilienmarkt?

Sollte die Anrechnung von Kryptowährungen tatsächlich umgesetzt werden, könnte dies die Finanzierung von Eigenheimen in den USA grundlegend verändern. Gleichzeitig wäre es ein weiterer Schritt, digitale Assets als ernstzunehmende Vermögenswerte zu etablieren.


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