Warren Buffett tritt ab – Bitcoin bleibt
- Donovan von myCryptoNews

- 5. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Zürich – Nach über sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway zieht sich Warren Buffett im Alter von 94 Jahren zurück. Der legendäre Investor gilt als einer der erfolgreichsten Finanzstrategen der Moderne – und gleichzeitig als entschiedener Gegner von Bitcoin. Doch während sich die Finanzwelt rasant verändert, stellt sich die Frage: Hat sich der „Orakel von Omaha“ in diesem Punkt geirrt?

Ein Blick auf die Zahlen lässt wenig Zweifel: Wer 2010 nur einen Dollar in Bitcoin investierte, hätte heute rund 3,3 Millionen US-Dollar in der Wallet. Im Vergleich dazu stieg der Wert der Berkshire-Aktie seit 1965 „nur“ um 33.000 % – ein beeindruckender, aber vergleichsweise bescheidener Zuwachs. Bitcoin legte das 100-Fache in einem Viertel der Zeitspanne zurück.
Buffett hatte keine Sympathien für Kryptowährungen. In Interviews nannte er Bitcoin einst eine Illusion und später gar „Rattengift hoch zwei“. Doch die Realität hat sich weiterentwickelt. Sogar einstige Skeptiker wie BlackRock-CEO Larry Fink oder JPMorgan-Chef Jamie Dimon haben ihre Haltung revidiert.
Nun kursieren Gerüchte, dass Berkshire Hathaway selbst über ein Bitcoin-Engagement nachdenkt. Anlass geben Aussagen Buffetts, wonach „andere Währungen“ künftig eine Rolle spielen könnten – ohne Bitcoin dabei namentlich zu erwähnen. Mit Greg Abel als designiertem Nachfolger könnte ein strategischer Kurswechsel möglich werden.
Derzeit notiert Bitcoin bei rund 94.000 US-Dollar, nur 13 % unter dem Rekordhoch von Januar. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,8 Billionen US-Dollar zählt die Kryptowährung zu den sechs wertvollsten Assets weltweit – direkt hinter Alphabet (Google).
Die Ära Buffett endet – doch eine neue Phase für Berkshire Hathaway beginnt. Es ist gut möglich, dass das Unternehmen mit neuer Führung erstmals in digitale Assets wie Bitcoin investiert. Sollte dies geschehen, wäre es ein symbolischer wie strategischer Paradigmenwechsel.






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