Bitcoin steigt auf über 97'000 $ – Handelsgespräche zwischen USA und China sorgen für Aufbruchstimmung
- Michael von myCryptoNews

- 7. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Zürich, 07. Mai 2025 – Der Bitcoin-Kurs ist am Dienstagabend erstmals seit Wochen deutlich gestiegen und überschritt die Marke von 97’000 US-Dollar. Auslöser war die überraschende Ankündigung hochrangiger Handelsgespräche zwischen den USA und China in der Schweiz. Doch während die Märkte aufatmen, braut sich auf politischer Ebene in Washington ein Sturm zusammen: Trumps umstrittene Krypto-Verbindungen rücken ins Visier des US-Senats.
Durchbruch bei Handelsgesprächen: Bitcoin reagiert prompt
US-Finanzminister Scott Bessent bestätigte seine bevorstehende Reise in die Schweiz, um sich mit chinesischen Amtskollegen über eine mögliche Deeskalation des Zollkonflikts auszutauschen. Peking zeigte sich ebenfalls dialogbereit und erklärte, dass die Botschaften aus Washington sorgfältig geprüft und positiv bewertet worden seien.
Diese seltene Entspannung der geopolitischen Front sorgte für ein sofortiges Anziehen riskanter Vermögenswerte:
Bitcoin (BTC) stieg um rund 3 % auf 97’200 USD
US-Aktienfutures (Nasdaq 100, S&P 500) legten je etwa 1 % zu
Finanzmärkte feiern – doch politische Turbulenzen nehmen zu
Während sich die Märkte optimistisch zeigten, werfen politische Untersuchungen in den USA einen Schatten auf das Krypto-Klima: Der demokratische US-Senator Richard Blumenthal leitete eine Voruntersuchung zu Trumps persönlichen Krypto-Verbindungen ein. Im Zentrum stehen mehrere Unternehmen, die mit Memecoins, Stablecoins und NFTs in Verbindung mit dem ehemaligen Präsidenten stehen – darunter „Fight Fight Fight LLC“, „CIC Digital LLC“ und „World Liberty Financial“.
Die Vorwürfe betreffen mögliche Interessenkonflikte, Intransparenz bei Investoren – insbesondere aus dem Ausland – und mögliche Verstösse gegen Ethikregeln.
Politischer Gegenwind: Droht ein Memecoin-Verbot für US-Politiker?
Die Debatte erhält neue Brisanz durch einen Gesetzesentwurf von Senator Chris Murphy, der amtierenden US-Präsidenten und hochrangigen Regierungsmitgliedern die Ausgabe von Memecoins oder digitalen Finanzinstrumenten verbieten soll. Anlass ist unter anderem eine mutmassliche Investitionszusage von 2 Milliarden US-Dollar durch ein Unternehmen aus Abu Dhabi für den Trump-nahen Stablecoin „1 USD“.
Prognose: Kurzfristiger Bitcoin-Schub – langfristige Unsicherheit
Die aktuelle Kursrallye könnte sich kurzfristig fortsetzen, sofern die Gespräche in der Schweiz konkrete Fortschritte zeigen. Doch die politischen Unsicherheiten rund um regulatorische Krypto-Gesetze in den USA, vor allem im Zusammenhang mit Trumps Aktivitäten, könnten mittelfristig auf die Märkte drücken. Analysten raten daher zu Vorsicht bei zu starkem Optimismus.
Fazit: Zwischen Hoffnung und Risiko
Der Bitcoin profitiert vom geopolitischen Tauwetter zwischen den USA und China – doch die politische Wetterlage in Washington bleibt angespannt. Während Investoren jubeln, geraten zentrale Akteure der Krypto-Welt zunehmend unter regulatorische Beobachtung. Der Mai könnte ein Wendepunkt für Märkte und Politik zugleich werden.
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