Krypto-Crash: Warum Bitcoin und Altcoins heute unter Druck geraten
- Donovan von myCryptoNews

- 12. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Zürich – Der Kryptomarkt ist am Donnerstag erneut ins Wanken geraten: Bitcoin fiel erstmals seit Tagen unter 108’000 US-Dollar, während Ethereum, XRP und andere Altcoins teils deutlich nachgaben. Der Gesamtmarkt verlor rund 1,4 % an Kapitalisierung – eine Reaktion auf geopolitische Spannungen, Inflationssorgen und technische Gewinnmitnahmen.

Trump-Drohung mit neuen Zöllen erschüttert Risikomärkte
Hauptauslöser des Kursrutsches war eine neue Zollandrohung von Donald Trump. Der US-Präsident kündigte an, nach Ablauf der 90-tägigen Pause am 9. Juli einseitige Zölle gegen wichtige Handelspartner zu verhängen. Die jüngsten USA–China-Gespräche in London brachten zwar Teilergebnisse – etwa beim Austausch seltener Erden – doch die Unsicherheit bleibt hoch.
Insbesondere die Möglichkeit, dass Trump diesmal seine Drohung tatsächlich umsetzt, sorgt für Nervosität an den Märkten. Analysten verweisen dabei auch auf die jüngsten Inflationszahlen: Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) stieg leicht von 2,3 % auf 2,4 %, der Kern-CPI verharrte bei 2,8 % – ein Dämpfer für Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen.
Krypto Gewinnmitnahmen nach starkem Lauf
Neben geopolitischen Spannungen sehen Experten auch technische Gründe für den aktuellen Rückgang. Viele Kryptowährungen hatten in den vergangenen Wochen stark zugelegt. Dass es nun zu Gewinnmitnahmen kommt, ist aus Marktsicht ein normaler Zyklus, der gerade bei Retail-Anlegern häufig beobachtet wird.
Warum der Rücksetzer nur von kurzer Dauer sein könnte
Trotz des Rückgangs gibt es mehrere Gründe zur Zuversicht:
1. Bullisches Chartmuster bei Bitcoin
Bitcoin hat auf dem Tages-Chart ein „Cup and Handle“-Muster gebildet – ein klassisches Signal für eine bevorstehende Rallye. Die Formation deutet auf ein potenzielles Kursziel von über 140’000 USD hin.
2. Starke ETF-Zuflüsse
Laut SoSoValue flossen allein am Donnerstag 164 Millionen USD in Bitcoin-ETFs. Die Gesamtsumme beläuft sich nun auf über 45,2 Milliarden USD. Auch Ethereum-ETFs verzeichneten 124 Millionen USD an neuen Geldern.
3. Hedgefonds und Unternehmen stocken BTC-Bestände auf
Hedgefonds-Legende Paul Tudor Jones betonte jüngst, Bitcoin sei ein Muss für jedes Portfolio – vor allem angesichts wachsender US-Schulden. Firmen wie GameStop (1,75 Mrd. USD) und Meta Planet intensivieren ihre Bitcoin-Treasury-Strategien. Gleichzeitig sind die Börsenguthaben auf dem tiefsten Stand seit 2017, was das verfügbare Angebot verknappt.
Fazit: Kurze Korrektur, langfristig bullisch?
Der aktuelle Rückgang könnte sich als gesunde Konsolidierung im übergeordneten Aufwärtstrend erweisen. Während geopolitische Risiken kurzfristig belasten, sprechen On-Chain-Daten, ETF-Zuflüsse und sinkendes Angebot für eine baldige Erholung.
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Extra Tipp: Wer langfristig denkt, sollte die Cup-and-Handle-Struktur bei Bitcoin im Auge behalten – Zielbereich liegt bei 140’000 USD.






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