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US-Inflationsdaten und Zinssignale: Märkte im April unter Spannung

Zürich, 12. April 2025 – Die erste Aprilwoche hat es wirtschaftlich in sich: Wichtige Inflationsdaten aus den USA und geldpolitische Signale aus Neuseeland, Japan und Australien prägten die Marktstimmung – mit Auswirkungen auch für Schweizer Anleger. Besonders die US-Verbraucherpreisdaten (CPI), die erneut unter den Erwartungen lagen, werfen Fragen zur weiteren Zinsentwicklung der Fed auf.


Tabelle mit Inflations- und Arbeitsmarktdaten vom 8.–12. April 2025 mit Fokus auf US-CPI, PPI und Zentralbankterminen aus Neuseeland, Japan, Australien und Grossbritannien
Makrodaten der Woche: US-CPI, Arbeitslosenzahlen und Zentralbankentscheide im Fokus (8.–12. April 2025)

CPI und Arbeitsmarktdaten dämpfen Zinssorgen

Am Donnerstag sorgten die US-Verbraucherpreise für eine Überraschung: Der monatliche Verbraucherpreisindex (CPI m/m) fiel mit -0,1 % schwächer aus als prognostiziert (0,1 %) und lag deutlich unter dem Vormonatswert (0,2 %). Auch der Kern-CPI sank auf 0,1 %. Die Jahresrate betrug 2,4 %, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu März signalisiert.

Parallel dazu wurden 223'000 neue Arbeitslose gemeldet – ein Wert im Rahmen der Prognose, aber dennoch ein Zeichen für eine nachlassende Arbeitsdynamik.


US-Inflationsdaten - Fed in Lauerstellung – Zinssenkung im Juni?

Die Märkte reagierten prompt: Die Erwartungen für eine mögliche Zinssenkung im Juni sind gestiegen. Die Veröffentlichung des Protokolls der Fed-Sitzung am Mittwochabend unterstrich die zunehmende Vorsicht der US-Notenbank. Die Mehrheit der Mitglieder sprach sich für „datenabhängige“ Entscheidungen aus – ein klares Signal der Unsicherheit.


Internationale Impulse: RBNZ bleibt stabil, Ueda warnt vor Frühfreude

Die neuseeländische Notenbank (RBNZ) bestätigte ihren Leitzins bei 3,50 %, während BOJ-Gouverneur Ueda in seiner Rede die Märkte vor zu hoher Zuversicht bezüglich einer geldpolitischen Wende warnte. Australien meldete sich mit einer neutralen Rede von RBA-Vizegouverneurin Bullock zu Wort.


Ausblick: Fokus auf PPI und Konsumentenvertrauen

Zum Wochenschluss stehen weitere US-Inflationsdaten (PPI m/m) sowie die Konsumentenstimmung im Fokus. Der Preliminäre UoM-Verbraucherindex wurde mit 50,8 gemeldet – ein leichter Rückgang, der ebenfalls für Zurückhaltung spricht.

Fazit:

Sollte sich der Trend rückläufiger Verbraucherpreise fortsetzen und die Arbeitsmarktdynamik weiter nachlassen, dürfte die US-Notenbank bereits im Juni 2025 erstmals die Zinsen senken. Für Trader und Investoren bedeutet dies eine potenzielle Schwächung des USD sowie Auftrieb für risikobehaftete Assets – darunter auch Bitcoin und Tech-Aktien.

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